Grundschule
Abenteuer Vor- und Grundschule im Kinderdorf
Am 29. Mai 2012 startete unsere Montessori Vorschule im Kinderdorf mit den ersten 30 Vorschülern aus unserem Kinderdorf. Symbolisch öffnete die kleine Isha Nepali die Türen zum ersten Unterrichtstag. Zunächst führten wir den Unterricht für die Vorschüler in den Hausaufgaben-Räumen durch, weil das große und stattliche Vorschul- und Grundschul-Gebäude erst im Frühjahr 2014 fertiggestellt wurde. Unsere erste eigene Schule trägt den Namen Indreni (Regenbogen) Primary School. Das Gebäude hat fünf Klassenräume für die Grundschule, drei für die Vorschule, ein Lehrerzimmer und einen Autovideo Raum. Am 1. Mai 2014 begann der erste Unterricht im neuen Gebäude im Kinderdorf oberhalb von Haus C mit mehr als 65 Kindern. Alle Vorschullehrer haben eine anerkannte Montessori-Ausbildung von mindestens drei Monaten absolviert.
Baubeginn für das neue Grundschulgebäude war im Oktober 2012. Alexander Schmidt legte dazu den Grundstein.
Warum haben wir eine eigene Grundschule?
Für unsere Kinder im Dorf eröffnet sich hierdurch eine bessere Zukunft mit einer soliden Schulausbildung durch Vorschule und Grundschule bis zur 5. Klasse. In den staatlichen Schulen erhalten unsere lernschwachen Kinder zu wenig Aufmerksamkeit und Unterstützung. In den Privatschulen kommen unsere benachteiligten Schüler nicht mit, weil sie dem hohen Leistungsdruck der am Gewinn orientierten Systeme nicht gewachsen sind. Zudem sind die Schulklassen in beiden Schulsystemen mit zum Teil 40 bis 70 Schülern übervoll. Die Lehrer In unserer eigenen Schule kennen die Schüler aus dem Kinderdorf persönlich und sind dadurch in der Lage, gerade die Lernschwachen intensiver zu betreuen und zu unterrichten. Wir haben auch eine Art integrative Klasse verwirklicht, in der intelligente Schüler den lernschwächeren im Unterricht helfen. Mit Gruppenarbeit und weiteren Angeboten werden die Schüler nun individuell nach ihren Bedürfnissen gefördert. In unseren Schulklassen sind maximal 20 Schüler pro Klassenzimmer.
Wie organisieren wir die Verwaltung der neuen Schule?
Eines der bisherigen Gästehäuser im Kinderdorf wurde zum Schulverwaltungsgebäude umfunktioniert.
Kamal GC., unser bisheriger Administrator im Kinderdorf, hat die Schulleitung übernommen und die administrativen Aufgaben an Tanka Gurung (Kinderdorfleiter) und Rishi Ram Dungana (Betreuer im Kinderdorf) übergeben. Für die Schulleiterstelle hat sich Kamal durch den Universitätsabschluss als Englischlehrer qualifiziert.
PC, Kopierer, Drucker, Tische und weitere Schulausstattung spendeten uns die Organisationen Children of Nepal e.V., ergo: wir helfen e.V. und die Himalaya Initiative für Bildung e.V. Aus diesem Spendentopf wurde ebenso ein Teil der Inneneinrichtung der Grundschule finanziert.
Wir danken diesen Vereinen von Herzen für ihre Unterstützung!
Jetzt staatlich anerkannt: Die Vor- und Grundschule in unserem Kinderdorf
Am 28. Februar 2019 war es endlich soweit: Die Himali School erhielt die offiziellen Dokumente und Rechte als Schule. Mit ihrem neuen Status ist sie jetzt sogar berechtigt, neben Vor- und Grundschule auch Sekundarstufen zu unterrichten. Diese Möglichkeiten wollen wir Schritt für Schritt nutzen.
So einfach der Name HIMALI SCHOOL ist, so schwer und langwierig war es, die staatliche Anerkennung zu bekommen. Nur wer diese Anerkennung hat, darf sich Schule nennen, darf Zeugnisse ausstellen und darf den Lehrern Arbeitsverträge aushändigen. Deshalb war uns das so wichtig.
Ein Jahr später wurde das einjährige Bestehen der Grundschule mit einem für Nepal üblichen Fest gefeiert. Einen schönen Eindruck davon vermittelt Ihnen dieses Video.
Sukzessiver Aufbau weiterer Schulklassen
Derzeit unterrichten wir drei Vorschulstufen - von der Kinderkrippe über Kindergarten und Vorschulklasse - und anschließend drei Grundschulklassen. Sukzessive nehmen wir ab jetzt jedes Jahr eine weitere Schulklasse hinzu. Solange wir für ältere Schüler noch keinen Unterricht anbieten können, besuchen diese bis zur 8. Klasse die Good-Will Privatschule in Pokhara.
Mit unseren eigenen Lehrern gestalten wir einen Unterricht, der all unseren Schülern mit ihren Stärken und Schwächen zugutekommt. In der Vorschule basiert das Lernen vorwiegend auf Montessori. In der Grundschule achten wir sehr darauf, kleine Klassen unter 15 Schüler zu haben und für alle optimales Lernen zu ermöglichen. Zunächst werden in unserer Schule nur Kinder des Kinderdorfes unterrichtet. Schüler aus der Umgebung aufzunehmen, ist uns derzeit nicht möglich.
Die Stiftung Himali Public Trust verwaltet die Finanzen
Voraussetzung für die Anerkennung der Schule war die Gründung einer öffentlichen Stiftung, die die Gelder der Schule verwaltet. So schreibt es das nepalesische Gesetz vor. Unsere Stiftung „Himali Public Trust“ arbeitet eng mit dem Schulmanagement Komitee, dem FWHC und FNH zusammen. Unser Schulgebäude wird vom FWHC kostenlos an den Himali Public Trust vermietet.
Von der nepalesischen Regierung erhalten wir jetzt pro Jahr ca. 2.600 Euro Förderung für unsere Schule und die Unterstützung lernschwacher Kinder. Alle anderen Kosten tragen wir vom FNH! Dies ist eine große Aufgabe für die Zukunft, die wir zum Wohle unsere Kinder gerne annehmen.
Wollen Sie die Grundschule mit Ihrer Spende unterstützen?
Die Grundschule ist eine finanzielle Herausforderung für uns. Die laufenden Kosten für Lehrergehälter, Weiterbildung, Unterrichtsmaterial, Instandhaltung usw. sind sehr hoch. Dass wir eine Schule brauchten, stand hinsichtlich einer soliden Zukunft für unsere Kinder außer Frage. Die große Schule bietet uns alle Möglichkeiten. Unterstützen Sie den Fortbestand unserer Grundschule mit Ihrer Spende! Geben Sie bitte den Verwendungszweck „Grundschule“ auf Ihrem Überweisungsträger an.
Ein großes Projekt für eine solide Zukunft unsere Kinder!