Die Geschichte von Chhabi lal Gurung
07. Juli 2016 - „Es war einmal...“ So fangen Märchen an wie etwa das von Aschenputtel. Doch so könnte auch die Geschichte von dem behinderten Jungen Chhabi lal Gurung beginnen.
Als Alexander Schmidt im Herbst 2015 auf einer seiner Bergtouren mit einer deutschen Reisegruppe mal wieder nach Singdi – die Bergdorf-Siedlung, die wir bei Infrastrukturprojekten unterstützen und so dafür sorgen, dass die jungen Menschen nicht in die Stadt ziehen – kam, rastete die Gruppe im Schatten eines Pipalbaums auf einem kleinen Dorfplatz. Da Alex die nepalesische Sprache spricht, wurde er durch Zufall Zeuge eines Gesprächs unter Dorfbewohnern. Eine Frau unterhielt sich mit einer anderen über einen Jungen im Stall. Alex fragte die Frauen, was es mit dem Jungen im Stall auf sich habe und bekam die Antwort, dass sie nicht genau wüssten, ob es nur ein Gerücht wäre. Wo der Stall mit dem Jungen sei, wäre ihnen nicht bekannt. Das machte Alex misstrauisch und er forschte weiter nach.